Wie der Alltag uns knechtet

Veröffentlicht auf von I-330

Good Morning - you´re Braindead!

Morgens aufstehen, zur Arbeit rennen, dem Geld hinterher hetzen, wohlmöglich in einen Büro mit hundertden anderen Menschen. Sinnlose Dinge erledigen, Stress vom Chef, nervige oder fiese "Kollegen". Völlig kaputt nach Hause gehen, vorher vielleicht noch fettig im Fastfoodrestaurant essen. Beinhoch, Glotze an, Hirn aus und dann schlafen, bis es dann am nächsten Morgen wieder losgeht.

Das waren 13 Regeln von 1000 des modernen Lebens in unsere modernen Gesellschaft. Braindead? Hirntod? Ja, denn schon die 13 genannten Stationen zeigen den täglichen Irrlauf der Menschen nach den bunten Scheinen für die man sich so schön prostituiert.

Es fängt schon in der Schule an. Wir sollen uns anstrengen, fleißig und artig sein, gute Zensuren bringen, damit wir später viel Geld bekommen. Wenn wir schlechte Resultate bringen droht man uns mit scheitern im späteren Leben oder mit miesen Arbeitsplätzen. Wenn man hier schon gezeigt bekommt, worum es denn im Leben als Erwachsener gehen soll, dann fragt man sich: Was soll das? Macht mich das glücklich?

Jetzt sind wir erwachsen, jetzt haben wir Arbeit (an sich schon eine riesige Leistung) und jetzt haben wir auch Geld. Und da man Münzen und Scheine schlecht essen kann und auch sonst sehr schlecht brennen, tauschen wir das Zeug gegen Nahru
ng und Wärme (aus Gas, Kohle, Kernenergie ...) ein. Und je nach Arbeit bleibt trotzdem noch Geld übrig. Das wird zur Bank gebracht, auf das es sich von ganz allein vermehre. Das angesammelte Geld wird dann in große Autos, in die neuesten Fernseher oder allerhand anderen Trödel investiert.
Es soll jeden überlassen sein was er mit seinen Geld macht. Die Frage dabei ist eher: Macht es mich glücklich? Können größere Autos oder Fernseher mich glücklich machen? Nein, sie machen den Alltag erträglicher oder befriedigen das Ego. Glück hat damit nichts zu tun. Glück ist nicht Alltag, Glück ist auch nicht, wenn ich auf den Heimweg einen 10€ Schein finde (den jemand anderes vielleicht vermisst).
Glücklich ist der, der die Karriereleiter aufsteigt oder der im Lotto gewonnen hat. Dieses Glück ist von kurzer Dauer und wir rennen diesen Glücksmomenten ebenso hinterher wie dem Geld.

"Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage" kennen wir aus Märchen. Oder in einer Dokumentation werden irgendwelche Ureinwohner gezeigt, die unter seltsamen aber natürlichen Umständen leben. Sie sind glücklich sagen sie meist über sich selber. Anhaltendes Glück ist das. Was haben diese Menschen was wir nicht haben? Sie haben keinen Alltag der sich knechtet wie uns. Sie haben ebenso Arbeit wie wir, sie sehen einen Sinn in dem was sie tun. Jeder macht das, was er kann und was er gelernt hat und seltsamer Weise funktioniert dieses Leben - ganz ohne Auto, Fernseher und Geld.
So hat der Mensch früher gelebt, jeder Tag war anders, ja fast schon ein Abenteuer. Heute in der Zivilisation ist alles geregelt, Kriminalität und Depression haben ihren festen Platz.

                                          Der Mensch hat sich seiner eigenen Natur entfremdet.

Gut, wie sollen wir dann den Zustand anhaltendes Glückes erreichen? Wir wissen: die anderen sind scheinbar permanent glücklich - wir nicht. Warum machen wir es nicht so wie sie? In Gruppen leben und nicht allein in eigenen Festungen, Nahrung, Häuser, Kleidungherstellen und sie einfach anderen Menschen geben, mit den wissen, dass man von den anderen Menschen vielmehr zurückbekommt? Es heißt ja nicht, dass wir leben sollen wie zur Jungsteinzeit. Essen, Häuser und Kleidung ähnlich hergestellt wie heute, nur mit einen gemeinschaftlicheren und sozialeren Gesellschaftssystem. Im Übrigen: Wir sind die Gesellschaft - ich bin genauso geknechtet wie ihr vom Alltag, den wir uns zum Teil selber auferlegt haben.
Utopie werden einige jetzt denken, nicht machbar mit sovielen Menschen. Wirklich? Also in der Geschichte hat es geklappt, heute klappt es auch noch in "nicht-ziviliserten" Gebieten. Und wirklich ausprobiert hat es auch noch keiner - wie kann man da von Utopie reden.

Also kennen wir das Problem und wir kennen einen Lösungsansatz, wir haben drüber geredet. Nun liegt es an mir und an dir dafür was zu tun.
Bei Fragen oder ähnlichem einfach einen Kommentar schreiben ;)


Veröffentlicht in Globalisierung

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S
Hi I-330,<br /> <br /> ich würde mich gern an der Bildung einer Gemeinschaft beteiligen.<br /> <br /> (mit überlegungen wie kann das aussehen, wie wird das geregelt, wie fängt man an?<br /> -meine überlegung war, daß wenn man gemeinschaftlich lebt (z.B. ich auf der erde unten links in münchen)<br /> keine verfassung braucht, die alles was man weiß schlecht definiert festhält, um sie besser missbrauchen zu können, erst recht keine unfreiwillige wie das gg.<br /> das problem aber ist, da ich mir meiner existenz nicht sicher bin (ich weiß nicht ob es einen gott gibt oder mal nicht - je nachdem was zutrifft beeinflusst die qualität der existenz und je nach gott deren bedeutung)<br /> muß ich aufgrund der existenz von z.B.schwerverbrecher (kinderschänder) davon ausgehen, daß er eine existenzberechtigung hat,<br /> was mir jedoch relativ unerklärlich ist, je nach o.g.<br /> ich weiß nur daß nicht alle lebewesen gleich sind, und das ist auch gut so - lange<br /> ein gehirn (bei uns kohlenstoffeinheiten) mit rechtsbewusstsein ausgestattet ist.<br /> das (bewusstsein) ist aber natürlich (oder gottgegeben)<br /> zumindest fakt und kann von aussen (wenn man wollte) sowie von innen (vom betreffenden)<br /> wider seine natur nicht geändert werden.<br /> <br /> (-gut ist gut -böse ist böse)<br /> <br /> <br /> Fazit : eine gesellschaft von 499 menschen die friedlich zusammenlebt kann durch einen störenfried dauerhaft gegängelt werden bishin zum totalen zusammenbruch, oder der auflösung.<br /> Problem: die friedliebenden 499, davon der einzelne ist nett, und kann nicht<br /> <br /> den typen vertreiben, erschiessen, bekehren...<br /> <br /> denn es ist wider seiner natur<br /> andere menschen zu beeinflussen, daher lässt er<br /> gewähren<br /> die natur des machthabers ist leider, daß er sie ergreift, in dem chaos von heute durch langwierige unterwanderung<br /> jedoch in der friedlebenden gesellschaft von morgen durch blosse ankündigung der (und damit erfolgten) machtübernahme<br /> <br /> das wär mal ein gedankengang zu "friedLEBENDER gesellschaft", der basis für glückseeligkeit in DISEM leben, die keinem lebewesen eingeschränkt oder genommen werden darf, ob beseelt oder nicht<br /> <br /> mfg<br /> stefone
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