Die Rede von Obama in Berlin

Veröffentlicht auf von I-330

Hochgejubelt von den Medien und den Schafen

Als erstes muss man sich ein Bild machen, was Obama eigentlich sagte auf dieser Rede. Deshalb kommt als erstes ein Link zu einer öffentlichen Zeitung:link

Jeder muss jeder selber entscheiden, was er in dieser Rede sieht. Ich persönlich finde, diese Rede sagt nichts aus. Gut, wann hat man das je von Politikern erwartet, aber die öffentliche Hysterie scheint das ja nicht zu interessieren.

Zum Anfang macht er klar: Er spricht heute als Bürger, als normaler Mitmensch, nicht als Präsidentschaftskandidat. Diese Aussage ist sehr wichtig, denn sie sagt schon sehr viel aus. Es bedeutet nämlich, dass er uns seine persönlichen Ansichten, Meinungen und Gedanken präsentiert, nicht die einer Organisation oder einer zukünftigen Regierung. Und zwischen persönlichen Meinungen und Meinungen einer Regierung gibt es Unterschiede wie zwischen Tag und Nacht. Die Meinungen beruhen meistens auf Interessen. Und die Interessen einer Regierung sehen anders aus, als die eines Bürgers.

Ich werde das nun an verschieden Aussagen versuchen zu beweisen.
Er spricht davon, dass wir das Ziel einer atomwaffenfreien Welt erneuern müssen. Wir! Also seit den 60ern wird gegen Atomwaffen demonstriert - in Europa und Amerika. Also am wir kann es nicht liegen, eher am ihr! Denn wer stellt sich denn taub gegen die Forderungen? Die Besitzer der Atomwaffen, sprich die Regierungen der Atommächte, also garantiert nicht wir. Bedeutet das jetzt, Obama hätte die Gefahr erkannt und werde für eine weltweite Abrüstung der Atomwaffen sorgen? Nein! Denn er spricht als Bürger, als er selbst. Selbst wenn er der Meinung ist, Atomwaffen abzurüsten, so ist es der Rest der amerikanischen Regierung nicht, ebenso die anderen Atommächte. Denn die Atombombe ist mehr ein psychologisches Kampfmittel, eine Waffe zum drohen, einen nicht anzugreifen, als für den militärischen Gebrauch. Und diesen Machtvorteil würde sich kein Land dieser Erde berauben lassen wollen, nur weil Obama es mal als Bürger fordert.

"Lasst uns ver­ein­baren, dass wir unsere Kinder nicht in einer Welt zurücklas­sen, in der Ozeane anschwel­len und Hun­gersnöte sich aus­brei­ten und furcht­bare Stürme unsere Länder verwüsten."

Weiterhin spricht er davon, das Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre zu verringern. Bisher haben die USA Maßnahmen gegen den Ausstoß von CO2 eher abgelehnt (z.B.:Kyoto-Protokol). Sollte es zu einem "Machtwechsel" kommen, sollte Obama Präsident werden, gilt es abzuwarten, ob in Sachen Klimaschutz von den USA ein Schritt getan wird; ob die Interessen der eigenen Wirtschaft dann immernoch über denen der Weltbevölkerung stehen. Denn als Mitbürger der Welt bezeichnet sich Obama am Anfang seiner Rede selber.

"Werden wir uns für die Men­schen­rechte des Dis­siden­ten in Birma, des Blog­gers im Iran, des Wählers in Sim­babwe ein­set­zen? Werden wir den Worten "nie wieder" in Darfur eine Bedeu­tung geben?..."

Natürlich dürfen die "großen Feinde", wie der Iran oder Birma nicht fehlen, die natürlich eine "riesige" Bedrohung für die westliche Welt darstellen. Der ideologische Kampf gegen andere Systeme, die nicht für freie Märkte und Kapitalismus stehen wird auch unter Obama fortgeführt werden. Zum anderen sollte man wirklich mal dafür Sorgen, das in Birma Menschenrechte geachtet werden. Aber die Befreiung des irakischen Volkes kam ja dazwischen .... .... ....

Am Rande der Rede gab es laut link vereinzelt Festnahmen, wobei es sich aber "nicht um gravierende Delikte handelte". Stellt sich die Frage, wieso dann überhaupt Festnahmen getätigt wurden? Vermutung meinerseits: DIssidenten wurden hier außer Gefecht gesetzt, um das "Volksfest" nicht zu stören...(Aber auf Russland und alle anderen "undemokratischen" Republiken schimpfen...ohne Worte)


Fazit: Auch Obama nur ist ein Politiker. Es bleibt abzuwarten, ob er so wird wie die anderen und sich später an nichts mehr erinnern wird oder ob er die großen Taten vollbringt, die er ja als Mitbürger der Welt so nebenbei mal fordert. Als Leader der größten, besten, schönsten Nation dieser Welt sollte das ja zu schaffen sein. Oder ob er einfach wieder in der Versenkung verschwindet ... 


Die Entscheidung liegt bei euch: Blind zujubeln oder hinterfragen...es ist unsere Zukunft.

Veröffentlicht in Globalisierung

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