Im Interesse des Volkes

Veröffentlicht auf von I-330

Politiker und ihre wirklichen Hintergründe
Wir alle haben ja Wünsche und Ansprüche, die wir uns erfüllen wollen. Aber einige Wünsche können wir uns leider nicht selbst erfüllen, da es dafür globale Mechanismen zu bewegen gilt. Zum Beispiel haben viele das Verlangen nach Sicherheit - weil es sich halt ruhiger schläft wenn man sich sicher sein kann, dass morgen früh nicht Horden bewaffneter Fremder durch die Heimat ziehen.

Um uns diesen Wunsch und noch viele andere (stabile Wirtschaft, sichere Arbeitsplätze) Wünsche zu erfüllen, schicken wir mehr oder weniger direkt gewählte Volksvertreter los, um diese Sachen zu erledigen, wofür sie auch aus den Steuergeldern bezahlt werden. So weit, so fair!

Wenn ich mir die 60 jährige Geschichte unseres demokratisch, freiheitlichen Staates so angucke, sehe ich da strahlende Gestalten, Wolfgang Schäuble, Helmut Kohl, Gerhard Schröder. Doch immer ist etwas an den Helden der Republik, ein Rostfleck an ihren Denkmälern, immer ist da eine Leiche im Keller. Gut, niemand ist perfekt, ganz sauber wird niemand sein in Deutschland, aber bei Personen des öffentlichen Leben, die in irgendeiner Weise die Werte der Demokratie in unseren Staat hochhalten, wirkt das alles sehr heftig.

Fall I: Schwarzgeldaffäre

1999 wird die Spendenpraxis der CDU aufgedeckt. Dabei werden einige interessante Entdeckungen gemacht. Nicht nur das ein Waffenschieber oder Kanadische Dollers dabei sind, viel unglaublicher ist es doch, dass der damalige Bundeskanzler darin involviert war. Spendengelder wurden über "Schwarze Konten" an den Büchern der Partei vorbeigeschummelt und unter wenigen Leuten aufgeteilt. Leute, die da die Hand offen hielten sind keine Unbekannten, wie z.B. Wolfgang Schäuble (kennen sie den?) oder Roland Koch. Offiziell wurden "nur" 2,1 Millionen D-Mark veruntreut, aber wie das immer so mit offiziellen Zahlen ist, kann man sich auch hier nicht sicher sein.
Das Geld stammte übrigens von einen Waffenhändler namens Karlheinz Schreiber oder der Firma Thyssen. Helmut Kohl beteuerte aber, dass seine Entscheidungen über Waffenverkauf nicht erkauft waren, nachdem er vorher behauptete, dass alles nur Verleumdung sei. "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht ..."
Bis heute werden seitens Helmut Kohls keine Namen der Spender genannt. Und das von einem, der bei Amtsantritt schören musste:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Soviel zum unseren höchsten Volksvertreter und seiner Vertretung der Interessen des Volkes.

Fall II: Ostsee-Pipeline

Gegen Ende der Kanzlerzeit des Gerhard Schröders wurde ein milliardenschweres Projekt beschlossen: Eine Pipeline soll durch die Ostsee von Russland nach Deutschland gebaut werden, durch die Erdgas nach Deutschland geschickt werden soll. Das brachte uns den Zorn unserer östlichen Nachbarn ein, die an dem Transport von Erdgas von Russland nach Deutschland mitverdienten, weil die Landpipelines durch deren Gebiete verlaufen. Der Beschluss zum Bau kam zwischen unserm Bundeskanzler G. Schröder und dem russischen Gasunternehmen Gazprom zustande. So weit ist daran nichts auszusetzen, außer vielleicht ökologische Risiken.
Nun, nachdem aber Gerhard Schröder nicht mehr Kanzler war, fand man ihn schnell im Aufsichtsrat von Gazprom wieder. Man braucht kein Genie sein, um da zu merken, dass das nicht mit rechten Dingen verlief.
Man könnte jetzt annehmen, der Ex-Bundeskanzler habe seine Position ausgenutzt, um seine post-politische Karriere zu sichern. Da hat jemand also, der das wohl öffentlichste Amt Deutschlands bekleidet, sich selbst bereichert ... irgendwie kann das nicht im Interesse des Volkes sein, zumal die Bundesrepublik auch noch Bürgschaft für Milliarden Kredite übernommen hätte, weil man es sich ja leisten könne.

Das waren jetzt 2 Fälle, es gibt aber noch viel mehr, wenn man ein bisschen Zeit in die Suche nach solchen investiert. Ich will nicht das Ansehen dieser Menschen untergraben oder gegen sie hetzen. Aber es muss gezeigt werden, in welcher Art und Weise hier 82 Millionen Menschen hintergangen werden, damit sich diese Menschen fragen können:
Soll ich DIE noch unterstützen?

Veröffentlicht in Korruption

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